Des Kaisers neue Kleider

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http://vimeo.com/114124843


„Des Kaisers neue Kleider“

Begehbare Kunstinstallation, 2014, Ständer mit Kleiderbügeln in dunklem Raum, Projektion von weiteren leeren Kleiderbügeln, Stimmen aus Lautsprechern.

Eine Installation zum „schönen Schein“ des Konsums und der Manipulation des Verbrauchers.

Das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ ist eins der bekanntesten von H.C. Andersens. Es handelt von dem eitlen Kaiser, der von schmeichelnden Verkäufern angeschmiert wird. Der Ausruf des naiven Kindes: „Er hat ja nichts an!“, ist ein Hinweis darauf, dass das Erleben der Wirklichkeit manipuliert werden kann. Eine wichtige Erkenntnis, da die Werbung große Bedeutung auf unser Konsumverhalten hat.

Pressestimmen:

„Einen interessanten Beitrag liefert auf der Ausstellung die begehbare Installation von Marion Musch, „Des Kaisers neue Kleider“. Sie zeigt leere Ständer und Kleiderbügel in einem dunklen Raum, umgeben von Stimmen aus Lautsprechern. In einem Gespräch beschreibt die Künstlerin, wie sie sich die Frage stellte: „Was bleibt übrig, wenn dem Menschen der Schein des Perfekten genommen wird?“ Inspiriert wurde sie von dem Märchen von Hans Christian Andersen und dessen letzten Satz, „Er hat ja nichts an!“. Ein Hinweis darauf sei, dass das Erleben der Wirklichkeit oftmals manipuliert werden kann.“ Von Deborah Hankings-Evans, veröffentlicht von ruprecht am 13.06.2017 »

„Er hat ja gar nichts an!“ – so tönte am vergangenen Mittwochabend in der Freien Kunstakademie immer wieder eine helle, mitunter schrille Kinderstimme in verschiedenen Lautstärken; zu sehen war zugleich eine Vielzahl blanker Kleiderbügel, die an Ständern hingen:
Empfangen wurden so von der Filderstädter Künstlerin Marion Musch die rund 60 Zuhörer von Otmar Braunes Vortrag „Was kommt nach der Wachstumsparty?“, der im Rahmen der Reihe „Forum zukunftsfähige Stadt – Nürtingen“ in Kooperation mit der VHS stattfand. Aus Kindertagen lag dieser Satz sicher noch den meisten im Ohr, ist er doch dem berühmten Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ entnommen: Ein garderobenverliebter Kaiser sitzt hier zwei Betrügern auf, die vorgeben, ihm die vorzüglichsten Kleider zu weben, welche nur die Dummen nicht sehen könnten. Alle heucheln mit, bis eben ein Knabe den besagten Satz ausruft. Diese bedenkenswerte Geschichte war ein gutes Sprungbrett für
Otmar Braune: Er behauptete nämlich gleich anfangs, dass alle diejenigen, welche die Alternativlosigkeit wirtschaftlichen Wachstums predigen, sich in nichts von den Kammerherren unterscheiden, welche im Märchen die nicht vorhandene Schleppe des Kaisers trugen… („Weniger ist meist mehr“, von Thomas Oser, Nürtinger Zeitung vom 22.11.2014) »

Nürtinger STATTzeitung »

Veranstaltung vom 19.11.2014: hier »

Das Video meiner Kunstinstallation wurde/wird gezeigt:

  • auf dem VIDEO KUNST FESTIVAL FOKUS 2015 (5. Februar bis 1. März 2015) in Kopenhagen
  • bei Berlin Werbefrei ART NOT ADS // Konsumkritische Kunst & Street Art, in Berlin am 19.04. und 26.04.2018