Mail Art „Art is…“
Unter dem Titel „Kunst ist…“ hatte die Veranstalterin der Kunstmesse arte-sono bereits vor einem Jahr weltweit zur Sendung von Briefkunstwerken aufgerufen.
Inzwischen sind über 250 Kunstwerke aus der ganzen Welt eingetroffen.
Die meisten der bis heute eingegangenen Kunstwerke sind tatsächlich per Post am Atelier MaMuk in Filderstadt angekommen. Nur einige wenige sind per Mail versendet worden.
Alles ist dabei: von der kleinsten Postkarte bis zu großen Paketen. Die verwendeten Materialien sind sehr unterschiedlich: gedruckte Grafiken, Fotos und originelle Unikate. Selbst künstlerisch hochwertige Aquarelle, Collagen und Ölgemälde befinden sich in der umfangreichen Sammlung.
Einige Mail Arts wurden von ganz jungen Künstlern eingereicht. Vor allem aus den USA, Ägypten und Indonesien stammen zahlreiche Kunstwerke aus der Hand von Kindern.
Faszinierend ist zudem, wie unterschiedlich die Künstler den Begriff der Kunst auslegen. Unter dem Motto „Kunst ist…“ sind interessante Slogans verfasst worden, beispielsweise: “Das ist keine Kunst“ oder: “Kunst ist Ausdruck meiner Kultur“ und „Kunst ist Freiheit“.
Die meisten ausländischen Mail Arts, 68 an der Zahl, trafen aus Jawa/Indonesien ein, die teilweise 4 Monate auf dem Postweg unterwegs waren. Weitere Spitzenreiter sind USA, Italien, England, Türkei und Belgien. Des Weiteren trafen unter anderem Briefkunstwerke aus Afrika, Argentinien, Brasilien, Bahrain, Canada, Indien, Mexiko, Südkorea und natürlich aus Deutschland und vielen europäischen Ländern ein.
Der Zeitpunkt der Aktion ist besonders günstig. Da aufgrund der CORONA-Pandemie Künstler weltweit in ihren Ausstellungsmöglichkeiten eingeschränkt sind, ist es besonders hilfreich sich zu vernetzen und neue Ausstellungsformate zu finden. Jedes einzelne Kunstwerk wird auf den Facebook-und Instagram-Seiten von arte-sono vorgestellt.
Außerdem sollen alle Werke an der Messe arte-sono 2021, die von Januar in den Juni verlegt wurde, ausgestellt werden. An beiden Veranstaltungstagen können die Mail Arts erworben werden.
Der Erlös des Verkaufs geht an die Marvin-Puchmeier-Stiftung.